Ein kleiner Roboter mit Entscheidungsproblemen: 

Eine kurze Mitmach-Vorlesung.

Wiland Schmale, FB Mathematik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Zu einer lebendigen Mathematik gehören Grenzüberschreitungen und Erkundungen von Neuland. Sie finden aus purer Neugierde statt, wie etwa bei den Versuchen, ungelöste mathematische Probleme zu erforschen, und sie finden im Interesse von Anwendungen statt.

Die Theorie der Wavelets ist wohl eher ein Beispiel für Letzteres, während die Entwicklung der Theorie elliptischer Kurven ein Beispiel für Ersteres ist. Trotzdem werden überraschenderweise elliptische Kurven zur Zeit immer wichtiger für die Sicherheit beim Austausch vertraulicher Daten (Smart-Cards, Internet-Handel).

Für meine kurze Mitmachvorlesung sind allerdings Wavelets und elliptische Kurven nicht erreichbar. Dafür muss man schon ein paar Semester Mathematik studieren.

 

Grenzüberschreitungen, Erkundung und überraschende Anwendung

möchte ich in einer ganz leicht zugänglichen Situation vorführen.

Einen ersten Eindruck sollen folgende Stichworte geben:

·         An das Rechnen mit Dezimalzahlen sollten Sie sich noch erinnern.

·         Warum nicht auch mal negative Ziffern ?

·         Wieso eigentlich nur 10 Ziffern für Dezimalzahlen ?

·         Man kann ja trotzdem noch rechnen, nur muss man sich ab und zu entscheiden !

·         Pratt's Robotermodell für die SRT-Division in Intel-Pentium-Prozessoren:

Entscheiden Sie an Stelle des Roboters, wohin die Wanderung gehen soll. Etwas Mathematik garantiert, dass das vorgegebene Ziel auch wirklich erreicht wird.

 

Für Leute, die nach der Mitmachvorlesung etwas genauer wissen wollen, warum diese ungewöhnliche Division funktioniert, ist  hier eine pdf.Datei  bereitgestellt.